Ratgeber Eierstockkrebs
Informationen für Betroffene und AngehörigeLinks zu Eierstockkrebs
Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e. V. (AGO):
www.ago-online.org
Deutsche Krebsgesellschaft e. V.:
www.krebsgesellschaft.de
Deutsche Krebshilfe e. V.:
www.krebshilfe.de
Krebsgesellschaft NRW e. V.:
www.krebsgesellschaft-nrw.de
Leben? Leben! – Das Magazin für Frauen nach Krebs:
www.gfmk.de/publikationen/leben-leben
Der Eierstockkrebs gehört zu den seltenen Tumorerkrankungen. Mit höherem Lebensalter der Frau nimmt auch das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken, zu. Das Erkrankungsalter liegt durchschnittlich bei ca. 68 Jahren. Zusätzlich zu genetischen Einflüssen können Kinderlosigkeit wie auch Unfruchtbarkeit mögliche Risikofaktoren sein. Eierstockkrebs kann sich als Metastasen aus anderen Tumoren bilden. Oder er bildet sich im Eierstock selbst. Unterschieden werden folgende Tumorarten je nach Ursprung: Keimstrang-Stromatumoren, Oberflächenepithel-Tumoren und Keimzell-Tumoren.
Die Eierstöcke (Ovarien) befinden sich links und rechts an der Gebärmutter. Sie geben während der Periode eine Eizelle ab, diese wandert über den Eileiter in die Gebärmutter.
Während der Operation wird eine Biopsie des betroffenen Gewebes vorgenommen. Ist der Befund positiv, werden im weiteren Verlauf die Eierstöcke, das Bauchnetz, der Eileiter, Teile des Bauchfells und z. T. auch umliegende Lymphknoten entfernt.
Begleitende Therapiemöglichkeiten wären dann Strahlen-, Chemo- oder die Hormontherapie. Wobei in den meisten Fällen die Chemotherapie nach der Operation eingesetzt wird. Dabei wird eine Kombination aus mehreren Medikamenten (Zytostatika) eingesetzt. Diese sollen das Zellwachstum der Krebszellen hemmen, greifen allerdings auch die gesunden Zellen an. Dies kann u. a. zu Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Haarausfall führen.
Eierstockkrebs zeigt im Frühstadium i. d. R. keine Symptome. Deshalb wird er in vielen Fällen erst sehr spät diagnostiziert. Mögliche Symptome könnten u. a. Regelschmerzen, Störungen im Zyklus oder Blutungen nach der Menopause sein. In einem ersten Gespräch erfragt der Arzt Dauer, Art und Umfang der Symptome und ermittelt mögliche Risikofaktoren.
Mit einer Sonografie (Ultraschalluntersuchung) der Eierstöcke können bei Verdacht mögliche Geschwülste ausgemacht werden. Des Weiteren werden mit einer Blutuntersuchung mögliche Tumormarker ermittelt. Darüber hinaus kann mit einer Biopsie eine Gewebeprobe entnommen werden. Bei Verdacht auf Bildung von Metastasen werden Röntgen, Kernspintomografie oder die Computertomografie eingesetzt.